Eva und die Schlange

Eva und die Schlange Eva und die Schlange

Eine, der am meisten missverstandenen Geschichten der Thora (Christen bekannt als das alte Testament) ist die vom Sündenfall, von Adam, der vom Baum der Erkenntnis (von Gut und Böse) isst und dann von Gott zusammen mit seiner Frau aus dem Paradies vertrieben wird.
Vorweg muss erwähnt werden, dass man beim Lesen der Bibel und anderen alten sakralen Texten immer exoterische (altgriech: „offensichtlich“) und esoterische (altgriech: „verborgen“) Bedeutungen bzw. Inhalte unterscheidet.

Die exoterische Bedeutung des Gleichnisses von Adam, Eva, dem Apfel und der Schlange ist hinlänglich bekannt und soll wie folgt noch einmal zusammengefasst sein:
1. Befolge die Gebote Gottes! Und damit die Befehle der „Autorität“ im Allgemeinen. Sei es Vater, Mutter, Vorgesetzter, Staat oder Kirche/spirituelle Autorität.
2. Lass Dich nicht verführen von Verlockungen aller Art, die Dich vom Weg abbringen können. Sie bringen Schaden in Dein Leben.
3. Nichtbefolgung der Gebote führt zu Vertreibung aus dem Paradies, also aus einem Zustand des Heiles und des Glückes. Die Geschichte suggeriert also, dass Gesetzesbruch ins Unglück führt.

Die esoterische oder okkulte Bedeutung des Gleichnisses ist wesentlich tiefer.
Der Baum der Erkenntnis kann gleichgesetzt werden mit der Wirbelsäule. Sanskrit „Shushummna“.
Am Stamm dieses Baumes windet sich die Schlange/Lucifer (der Lichtträger) nach oben.
Das altägyptische Wort für Geist ist „al-Nattir“, was linguistisch verwandt mit dem deutschen Wort „Natter“ ist und Stamm des Wortes NATUR ist. Die Schlange ist seit prähistorischen Zeiten Symbol für den Geist/Energie.
Die Schlange, die sich an der Shushummna nach oben „schlängelt“ ist die sogenannte „Schlangenkraft“ (Sanskrit: Kundalini).
Sie ist die primordiale Lebensenergie, die das Universum durchflutet (Shakti/Sophia/Thiamat/der heilige Geist) und für gewöhnlich am „Fuss des Baumes“ am Beckenboden „schlummert“. Durch spezifische Körperübungen (Asanas) und Meditationstechniken (Kriyas), die Atemkontrolle (Pranayama) und andere Elemente enthalten kann diese am Beckenboden schlummernde Schlangenkraft dazu gebracht werden nach oben aufzusteigen. Sie benutzt dazu den Weg des zentralen Nervenstammes, also die Wirbelsäule.
Im Mittelhirn angekommen trifft die Schlangenkraft dort auf den „Apfel“ – die Glandula Pinea/Pinien-oder Zirbeldrüse/Epiphyse.
Dieses Pinienkern-große Organ ist ein primordiales Reptilienauge (wieder: die Schlange). Ein Rudiment der Evolutionsgeschichte. Es enthält einen gelartigen Glaskörper wie wir es von den Augen kennen und wie bei eben jenen ein Seh-Epitel aus Stäbchen und Zäpfchen.
Der Glaskörper enthält DMT-Kristalle (Dimethyltryptamin). Das ist jene Substanz, die man auch in der Ayahuasca-Liane findet und die bei den Shamanen Süd- und Mittelamerikas rituelle Verwendung findet. DMT-Kristalle verfügen über die wundersame Eigenschaft bei mechanischer Belastung Photonen abzugeben. Soll heißen sie strahlen Licht ab. Wenn das Ionengitter der organischen Kristalle gedehnt oder gestaucht wird leuchten sie auf.
Man weiß heute anhand von detaillierten Röntgen-Untersuchungen, dass sich der Liquor des Wirbelkanals beim Einatmen nach oben schiebt und damit bei jedem Atemzug einen leichten Stoß im Mittelhirn (dem Sitz des „Apfels“) verursacht, der dann mechanisch die Zirbeldrüse reizt. Übt man diese Reizung konstant, beginnen die DMT-Kristalle des Glaskörpers der Glandula Pinea Licht abzugeben, das wiederum von den Lichtrezeptoren des Epithels rezipiert also wahrgenommen wird.
Es entsteht ein ECHTER SEH-EINDRUCK. Man „sieht im WAHRSTEN SINNE LICHT“.
LICHT (!)
Kein Voodoo.
Wir sind immer noch nur in der Physik.
Die Zirbeldrüse ist mit dem ZNS verbunden und damit auch mit der Seh-Rinde.
Es ist SEHEN.
Übt man diese Techniken über lange Zeit kann es dann zu dem kommen was wir unter ERLEUCHTUNG kennen.
Der „Erleuchtete“ erlebt das „Erblühen des tausendblättrigen Lotus“. Wobei der Lotus seit jeher als die Seelenblume und als Blume der Weisheit gilt.
Es ist bekannt, dass das Energetisieren dieser Hirnregion zu einer Verbesserung der zerebralen Funktionen und damit zu einer Freischaltung von Hirn-Kapazität und damit zu neuen Erkenntnissen führt.

Nun zurück zur Symbolik.
Die Schlange, die wir in der judäo-christlichen Tradition unter dem Namen Lucifer (TRÄGER DES LICHTS) kennen, übergibt den Apfel der Erkenntnis. Die Schlangenkraft aktiviert die Zirbeldrüse, die man auch als „drittes Auge“ kennt und in Indien unter dem Namen „Agna/Agia“-Chakra bekannt ist. Man beachte die linguistische Verwandtschaft von AGNA oder AGIA zum deutschen Wort AUGE.

Lucifer/Lichtträger ist also die uns innewohnende primordiale Lebenskraft, die – wenn den Stamm des Baumes der Erkenntnis nach oben geführt – zum Apfel der Erkenntnis führt. Die Erleuchtung (!), die ein tatsächlicher LICHTREIZ ist, führt immer zur Realisation der Non-Dualität, also der Erkenntnis, dass „Gut“ und „Böse“ nur Perspektiven sind, aber nicht die Wahrheit. Die Wahrheit ist singulär, objektiv, unteilbar und in Gänze von keinem Wesen aus Fleisch und Blut erfassbar. Alles was wir kennen sind Perspektiven auf die Wahrheit. Es gibt nur eine einzige Wahrheit, die von jedem anders wahrgenommen und interpretiert wird.
Sie ist das LICHT GOTTES, das im allsehenden Auge symbolisch umschrieben ist.
Der Apfel vom Baum der Erkenntnis führt zum Blick auf die Schöpfung, die nur der Schöpfer selbst hat und macht den Erleuchteten „Gott-gleich“ also zum Avatar. Zum Sohn Gottes. Zum „eingeborenen Sohn“. Zur Inkarnation des Göttlichen in uns.
Sie stellt seit jeher eine Bedrohung für die Priesterschaften des vorderen Orients und in Folge des christlichen Westens dar.
Die Erleuchtung führt zur Vertreibung aus dem Paradies der UNWISSENDEN UNMÜNDIGKEIT, die aber Sklaverei ist.
Wissen ist seit jeher ein Machtfaktor und besonders das okkulte Wissen wurde penibel von den Rabbinern des frühen Judentums und dann den Priestern der Kirche VOR DEN AUGEN DER MASSE VERBORGEN GEHALTEN.
Daher auch „okkult“. Also „verborgen“. Esoterisch. Okkult und esoterisch meinen beides das Selbe. Das eine lateinisch. Das andere altgriechisch.

Höhere Erkenntnis ist also ein Akt der Rebellion GEGEN DIE AUTORITÄT.
Eine Religion, die wir als Religion der Gesetze kennen – das Judentum – und dessen Gott der Shabbathai/Saturnus/Kronos ist, kann das Überschreiten von Geboten und Gesetzen NICHT tolerieren.
Die Energieform, die mit Shabbathai/Saturn verbunden ist, ist unter anderem die der Unterwerfung. Saturnus ist ein rachsüchtiger, kleinlicher Archon mit Beamtenmentalität, der als Kronos seine eigenen Kinder opfert/frisst. Selbst diese Analogie finden wir in der Bibel mehrmals. Zum Beispiel, wo Abraham aufgefordert wird Isaak zu opfern oder im neuen Testament, wo JHWH (Shabbathai) seinen „eigenen Sohn“ opfert.
Das Kindsopfer ist in der Bibel allgegenwärtig (Herodes lässt auf der Suche nach Jeshua alle Erstgeborenen des Landes abschlachten).
All das sind Emanationen Shabbathai´s, des Gottes des Gesetzes und der gnadenlosen Unterwerfung.
Wer das Gesetz bricht, muss also verdammt sein.
Daher die „Verteufelung“ Lucifers. Aber dazu im Detail in meinem nächsten Text.

Lucifer ist also kein Engel, der sich auflehnt, sondern die primordiale Lebenskraft Shakti, die gleichbedeutend ist mit dem heiligen Geist, die von den Priesterschaften des Juden-und Christentums im wahrsten Sinne des Wortes aus Machtgründen VER-TEUFELT wurde. Lucifer gilt deshalb als Shaitan (hebräisch für „Widersacher/Opponent“) weil er als Schlangenkraft/Shakti für das Divine Feminine, also „die GÖTTIN“ steht und damit dem Divinen Maskulinum, dem wir im Shabbathai/dem VATER begegnen, gegenüber steht. Da aber der Shaitan eine Frage der Perspektive ist (Wer ist eigentlich der „Widersacher“? Und von welcher Position aus betrachtet…?) werden wir in einer weiteren Folge dieses Blogs beleuchten was Satanismus ist und dass Luciferianismus NICHT zwangsläufig damit deckungsgleich ist.

Und es ist die Frau (!) Eva – als Stellvertreterin des Divinen Femininen, die Adam den Apfel der Erkenntnis kosten lässt.
Und so schließt sich der Kreis.

Heil Dir Lucifer!
Bringer des Lichtes der göttlichen Gnade der Erkenntnis.
Heil Dir Göttin, Mutter Gottes!
Du bist eins mit dem Vater!

SHIVASHAKTI

Anmerkung:
Orthodoxe Juden tragen rituell manchmal über dem Agia-Chakra das sogenannte „Hirnkastl“ (ist jiddischen Ursprungs. Daher kommt jenes uns geläufige Wort, das wir für den Schädel verwenden). Es ist ein schwarzer Würfel und enthält den Befehl „Schma Israel!“, was „Höre!“ oder „Gehorche Israel!“ bedeutet. Der orthodoxe Jude BEDECKT ganz bewusst sowohl das dritte Auge (Agia-Chakra) als auch das Kronchakra (Sahasrara) mit der Kippa um den Shabbathai NICHT ZU BELEIDIGEN als Geste der Unterwerfung und der spirituellen ERBLINDUNG.
Das mögen gläubige Juden nicht gerne hören wollen ist aber so.
Das Hirnkastl/schwarzer Würfel ist der Würfel Metatrons.
Dazu ein anderes Mal.